10/21/2010

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und darum frage ich dich ja, ob du glaubst mich lieben zu können; es ist auch für dich alles andere als leicht, mich zu lieben. zuweilen, offen gesprochen, kommt es mir vor wie ein versuch, auf dem wasser zu wandeln, und zugleich weiß ich, wissen wir beide, dass das wasser steigt und steigt um uns zu ertränken, und immerzu steigt, auch wenn wir es nicht versuchen auf dem wasser zu wandeln. (...) das tönt etwas verzagt, ich merke es; aber es ist das gegenteil, ist hoffnung, sogar gewissheit, dass es für uns noch immer eine schwelle gibt, um ins leben zu kommen, du in deines und ich in meines, allerdings nur diese einzige schwelle, und kein teil kann sie allein überschreiten, siehst du, du nicht und ich nicht.

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